Zielonka, Mateo: Pasta Masterclass

Als Pasta-Fan (schwäbisch: „Nudelkönig“) bin ich an „Pasta Masterclass“ von Mateo Zielonka nicht vorbeigekommen.

Schon beim ersten Durchblättern und Anschauen der appetitanregenden Fotos ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen.

Im Vorwort, das Lust darauf macht, Nudeln selbst zu kreieren, erfahren wir, dass der Autor, dem der Berufswunsch „Koch“ nicht in die Wiege gelegt wurde, kein gebürtiger Italiener ist, wovon man ja zunächst fast automatisch ausgeht, wenn man „Pasta“ hört.

Sehr sympathisch finde ich, dass er ganz bescheiden über seine Kochkunst spricht. Er sei eher „Pasta-Enthusiast“ als „Pasta-Meister“, wie der Titel seines Buches sehr selbstbewusst und selbstsicher suggeriert und er wolle Menschen inspirieren, selbst Pasta zuzubereiten.

Zuerst befasst sich Mateo Zielonka mit Utensilien und Grundzutaten wie Pastamehl, Hartweizenmehl oder Hartweizengriess.

Nachdem er auf die verschiedenen Nudelteige (z. B. Vollkorn-Eierteig oder Eierteig mit Spinat) eingegangen ist, folgt ein Abschnitt zum Ausrollen und Formen.

Sehr hilfreich sind die Fotostrecken zur Herstellung der Nudeln und v. a. die Videos zur Pastazubereitung, die man sich mit Hilfe von abgebildeten QR-Codes anschauen kann.

Und dann kommt endlich der Teil mit Rezepten.

Zuerst erklärt „The Pasta Man“ (diesen Spitznamen erhielt er von Instagram-Followern) hier sowohl schriftlich als auch mit Videos (s. o.), wie die jeweilige Nudelsorte hergestellt wird, dann folgen einige Zubereitungsvorschläge. Meist geht es dabei um verschiedene Saucen oder Pestos, manchmal überrascht Mateo Zielonka mit einem Ragù, einem Salat oder einer Suppe.

Sehr unterhaltsam sind hier die kleinen Anekdoten, die der Autor zum Besten gibt.

Nachdem ich mich erstmal theoretisch mit diesem tollen Kochbuch beschäftigt habe, machte ich mich ans Werk.

Ich stellte mit meiner Küchenmaschine, die einen Nudelaufsatz hat, einige Sorten her, formte Gnocchi und Malfatti bzw. bereitete Soßen zu fertig gekauften Nudeln zu, wenn ich mal nicht so viel Zeit hatte.

Besonders begeistert haben mich die Tagliatelle mit Lachs und Kirschtomaten, die Papardelle mit Enten-Ragù, die Campanelle mit Pilzen und Gorgonzolasauce, die Kartoffel-Spinat-Gnocchi mit Salbeibutter und die Malfatti mit geschmorter Tomatensauce.

Jedes dieser Gerichte war mit Hilfe der ausführlichen Anleitungen leicht nachzukochen und schmeckte hervorragend. Die Zutaten ließen sich problemlos besorgen.

Natürlich ist es zeitaufwändig, Nudeln selbst zu machen bzw. Gnocchi oder Malfatti zu formen. Aber es macht Spaß!

Und wenn man mal nicht viel Zeit hat, dann nimmt man eben Nudeln aus dem Supermarkt oder vom Italiener um die Ecke und zaubert eine leckere Soße dazu😉

Mir gefällt das Pastabuch sehr gut und ich empfehle es sehr gerne weiter.

5/5⭐️

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