Mit diesem Kriminalroman, Liebesgeschichte und Gin -Lehrgang inbegriffen, habe ich einige kurzweilige und vergnügliche Stunden verbracht.
Gleich zu Beginn lernen wir Cathy kennen. Sie betreibt ein kleines Bed & Breakfast in Plymouth/Südwestengland. Eines Morgens entdeckt sie eine Leiche in ihrem Garten. Der Mann ist ihr nicht fremd. Er ist ein stadtbekannter Obdachloser.
Wenige Seiten später erleben wir mit, dass das Leben auch für Bene nicht im alten Trott weitergeht. Endlich hat er sich aufgerafft, seiner Freundin Annika einen Heiratsantrag zu machen. Enttäuschend nur, dass sie ihn ablehnt. Und als wäre das nicht genug, landet Bene auch noch im Rhein. Auf den Schock hin braucht er erst mal etwas Hochprozentiges. Da kommt ihm der vor Jahren selbstgebrannte Gin seines Vaters gerade recht.
Das Getränk bewirkt weit mehr, als Trost und Entspannung. Bene ist völlig überrascht, welch köstliche Mixtur sein bereits verstorbener Vater da kreiert hat!
Tja, und nun beginnt die Jagd nach der Rezeptur, die nach Devon führt und auf der sich Cathy und Bene natürlich über den Weg laufen.
Ich fühlte mich gut unterhalten und wurde immer mal wieder überrascht. Die eingestreuten wissenswerten Kapitel zum Gin habe ich interessiert gelesen. Sie boten Neues und frischten Bekanntes auf.
Alle, die ein Faible für unblutige und spannende Kriminalromane, Gin und England haben und die einer Prise Romantik nicht abgeneigt sind, werden wohl ihre Freude an dem Buch von Carsten Sebastian Henn haben.
Demnächst werde ich „Rum oder Ehre“ lesen, Band 2 seiner kulinarischen Kriminalromane.
Warum? Na ja, weil dieses Piratengetränk die zweite Spirituose ist, für die mein Mann und ich eine Schwäche haben 🙂
🇩🇪 🇬🇧
3,5 Sterne ⭐️