Grandits, Tanja: Tanjas Kochbuch

Das ist nun das zweite Kochbuch von Tanja Grandits, das ich unter die Lupe genommen habe.

Von „Tanja vegetarisch“ war ich ja bereits ganz angetan und auch an diesem Werk kann ich nichts bemängeln.

Schon beim Durchblättern läuft einem das Wasser im Mund zusammen.

Als ich beschloss, das erste Rezept in Angriff zu nehmen, wurde ich mit der Qual der Wahl konfrontiert, denn egal ob unter der Rubrik „Salate“, „Suppen“, „Vegetarisch“, „Fisch und Fleisch“ oder „Aus dem Ofen“ – etwas Ansprechendes für ein Mittagessen zu finden, ist im Nu möglich.

Ich entschied mich dann für die „Spinatknödel mit Bergkäse und Basilikum“ und … tja, was soll ich sagen? „Schmackhaft“ klingt viel zu nüchtern. „Oberlecker“ trifft’s schon eher.

Nach diesem gelungenen ersten Versuch folgten noch weitere Highlights wie z. B. „Erbsen-Curry mit Basilikum und Kürbiskernöl“, „Grüner Spargel mit Kabeljau-Béarnaise“, und „Lammhackbällchen mit Datteln und Sesam-Spinat“.

Begriffe wie „peppig“, „originell“, „lecker“ und „köstlich“ kann ich auf alle Rezepte anwenden, die ich bisher nachgekocht habe.

Ach ja! Nicht vergessen darf ich die „Pancakes“, die mein Mann heute mit Ahornsirup zum Frühstück kredenzt hat. Zum reinlegen!

Sagenhaft sind im Übrigen die „Karamellisierten Pekannüsse mit Zimt und Chili“. Wenn man damit angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören!

Und dann muss ich noch „Das perfekte Butterbrot“ erwähnen. Der Name zeugt von Selbstbewusstsein. Ein Selbstbewusstsein, das Frau Grandits, nicht nur auf dieses Brot bezogen, zu Recht hat. Dieses Brot, das sie eigentlich zum Frühstück vorschlägt, schmeckt nicht nur mit Butter und Honig, sondern auch mit Käse und zum Vesper hervorragend. Außen knusprig, innen saftig und würzig. Toll!

„Tanjas Kochbuch“ ist eine wunderbare Sammlung der Lieblingsrezepte der Schweizer Sterneköchin. Sie hat eine abwechslungsreiche, aromatische und originelle Auswahl an Gerichten zusammengestellt, die sich sehen lassen kann.

Sie spricht von „einfachem Essen“, meint damit aber keineswegs schlichte oder einfallslose Speisen, sondern durch Gewürze, Kräuter und Ideen aufgepeppte Mahlzeiten, deren Zutaten überwiegend kostengünstig und im Supermarkt ums Eck zu kaufen sind.

Besonders interessant finde ich den „magischen Vorrat“ am Ende des Kochbuchs. In diesem Kapitel verrät die Köchin uns Geheimnisse. Na ja, so geheim sind sie natürlich nicht, aber wenn man sich einiges aus diesem Vorrat zulegt, indem man mal etwas Arbeit investiert, wenn man z. B. Urlaub hat, kann man im Arbeitsalltag mit wenig Aufwand Gerichte abrunden und aufpeppen. Besonders interessant finde ich das Erdnuss-Sesam-Pesto, den Basilikumsenf und die Nussbutter.

Äußerst ansprechende, appetitanregende und stilvolle Fotos bereichern diese empfehlenswerte Rezeptsammlung und erhöhen die Lust aufs Nachkochen.

Ich empfehle dieses hochwertig gestaltete, moderne, alltagstaugliche und besondere Kochbuch, in dem Tanja Grandits uns zu Beginn jeden Kapitels persönliche Gedanken verrät und in dem ihre Tochter Emma ein äußerst sympathisches Vorwort verfasst hat, sehr gerne!

5/5⭐️

🇨🇭

2 Gedanken zu “Grandits, Tanja: Tanjas Kochbuch

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